LTE-Netzabdeckung 2013: Die vier Netzbetreiber im Vergleich

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Der 4G-Ausbau in Deutschland ist mittlerweile weit fortgeschritten. Experten gehen Mitte 2013 von einer LTE-Netzabdeckung von etwa 60 Prozent deutschlandweit aus, die in den nächsten Monaten noch weiter wachsen soll. Bei diesen Statistiken handelt es sich um eine Abdeckung mit LTE indoor. Die 4G-Netzabdeckung mit LTE outdoor dürfte dagegen noch höher sein. Bereits im Mai 2013 sprach Vodafone von einer 4G-Verfügbarkeit von 65 Prozent im eigenen LTE-Netz, die  heute vielleicht bereits bei 70 Prozent liegt. Egal, ob man sich bei der LTE-Netzabdeckung auf Statistiken mit LTE indoor oder LTE outdoor stützt: Fakt ist, LTE ist die bisher am schnellsten wachsende Mobilfunktechnologie in Deutschland. Wenn der 4G-Ausbau im gleichen Tempo vorangeht, könnte es bereits 2015 eine flächendeckende LTE-Abdeckung geben.

LTE-Netzabdeckung der deutschen Anbieter vergleichen

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Dabei hat der LTE-Ausbau noch lange nicht alle Regionen in Deutschland erreicht. Auch bei den einzelnen Netzbetreiber gibt es noch Unterschiede, die man kennen sollte, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet.

LTE-Netzabdeckung 2013 von T-Mobile und Vodafone im Vergleich

Die beiden großen Anbieter Deutsche Telekom und Vodafone liegen bei der 4G-Abdeckung deutschlandweit fast gleich auf. Beide Netzbetreiber versorgen heute zahlreiche Städte wie auch ländliche Regionen mit 4G. Wer zum Beispiel in einer der deutschen Großstädte mit LTE surfen möchte, kann im Regelfall zwischen den beiden Anbieter wählen.

Bei vergleichbarer LTE-Netzabdeckung gibt es jedoch kleine Unterschiede zwischen den Netzbetreibern, die man kennen sollte. T-Mobile baut alle Städte grundsätzlich mit 1800-MHz aus. Dies LTE-Frequenzen ermöglichen theoretisch Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s. Bei Vodafone setzt man auch in den Städten vor allem auf die 4G-Frequenzen mit 800-MHz (Digitale Dividende), die nur eine Surfgeschwindigkeit bis zu 50 Mbit/s erlauben.

Übertragungsraten der Netzbetreiber in der Praxis (Bildquelle: connect)
Übertragungsraten der Netzbetreiber in der Praxis (Bildquelle: connect)

Dabei sollte man wissen, dass es sich hier immer um die theoretische LTE-Speed handelt. Tests der Zeitschrift connect haben erst kürzlich ergeben, dass man bei den versprochenen Übertragungsraten der Netzbetreiber vorsichtig sein muss. So konnten die Tester in einzelnen Großstädten nie die zugesagten Übertragungsraten von T-Mobile erreichen, während man bei Vodafone sogar mit höherer LTE-Speed surfen konnte als angegeben.

LTE-Abdeckung 2013 von o2 und E-Plus

Der Anbieter o2 startete im Juli 2013 in Hamburg, Essen und Duisburg mit LTE. Laut den Angaben des Netzbetreibers versorge man nun viele deutsche Großstädte mit 4G. In einem nächsten Schritt möchte man die eigene LTE-Netzabdeckung weiter verdichten und mit der nationalen Vermarktung starten. Damit verfügt o2 Mitte 2013 vor allem in den Städten über eine gute 4G-Abdeckung, während der Netzbetreiber die ländlichen Regionen noch wenig ausgebaut hat. Wer sich also für 4G in den Städten interessiert, für den könnte o2 durchaus eine interessante Alternative sein. Besonders, weil der Anbieter auf Aktionen und etwas günstigere LTE-Tarife setzt.

E-Plus möchte laut eigener Angaben noch in diesem Jahr mit LTE auf den deutschen Markt kommen. Einen genauen Termin für den 4G-Start wollte der Netzbetreiber jedoch nicht nennen. Dabei kann man sicher sein, dass der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter LTE in Zukunft nur in den Städten anbietet. Bei der LTE-Auktion 2010 hat E-Plus nur 1800-MHz-Frequenzen ersteigert, die sich aufgrund ihrer geringen Reichweite nicht für den LTE-Ausbau auf dem Land eignen. Sollte E-Plus mit 4G in den ersten Großstädten starten, hätte T-Mobile einen Konkurrenten, der ebenso Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s bietet.

 

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