LTE-Netzabdeckung 2013

Alle Netzbetreiber LogosIm März 2011 startete mit Vodafone der erste Netzbetreiber mit LTE in Deutschland. Nur wenige Monate später kamen auch T-Mobile und o2 mit 4G auf den Markt. Im Jahr 2011 waren es vor allem Vodafone und die Telekom, welche den 4G-Ausbau vorantrieben und so für eine schnell wachsende LTE-Netzabdeckung in Deutschland sorgten. Der Netzbetreiber o2 bot hingegen in der Anfangszeit LTE nur an wenigen Orten an. E-Plus hat bisher noch nicht mit dem Ausbau von 4G begonnen.

Dabei standen viele Experten der Mobilfunktechnologie der vierten Generation am Anfang kritisch gegenüber. Man erwartete ähnliche Problemen und Verzögerungen beim Netzausbau wie vor Jahren mit UMTS. Doch der LTE-Ausbau ging in Deutschland überraschend schnell voran. Bis zum Ende des Jahres 2011 waren die Weißen Flecken in sieben Bundesländern geschlossen. Doch der 4G-Ausbau in Deutschland sollte erst im nächsten Jahr so richtig an Fahrt gewinnen.

Die 4G-Netzabdeckung im LTE-Jahr 2012

Man spricht vielfach vom LTE-Jahr 2012, da dieses Jahr für den 4G-Ausbau in Deutschland besonders wichtig war. 2012 konnten die Netzbetreiber ihre gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen und die Weißen Flecken auf dem Land schießen. Dazu kamen die Anbieter mit LTE in viele Städte. Vor allem T-Mobile baute 4G in zahlreichen Großstädten aus. So startete die Deutsche Telekom im April 2012 in München, Hamburg, Bonn und Leipzig mit 4G. Der zeitgleiche LTE-Start in vier großen Städten erregte damals viel Aufmerksamkeit in der Presse. Die Mobilfunktechnologie 4G, die bisher vor allem beim LTE-Ausbau auf dem Land eine Rolle gespielt hatte, wurde als Highspeed-Internet einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

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In den folgenden Monaten wuchs die LTE-Netzabdeckung auf dem Land und in den Städten. Im November 2012 meldete dann die Bundesnetzagentur, dass der LTE-Ausbau auf dem Land abgeschlossen sei. Die deutschen Netzbetreiber hatten mit Brandburg im letzten Bundesland die Weißen Flecken geschlossen und alle gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt.

Zum Ende des Jahres zogen die beiden größten deutschen Anbieter T-Mobile und Vodafone ihre Bilanz zum LTE-Jahr 2012. Die Deutsche Telekom hatte in diesem Zeitraum 1000 Weiße Flecken geschlossen und 100 große Städte mit 4G ausgebaut. Vodafone meldete für Ende 2012 eine LTE-Netzabdeckung mit 60 Prozent (LTE outdoor). Nach den Angaben des Düsseldorfers Mobilfunkunternehmens hatte man 2012 insgesamt 120 große Städte mit LTE abdeckt. Der dritte Netzbetreiber o2 versorgte im Jahr 2012 insgesamt 200 Städte und Gemeinden mit 4G.

Die LTE-Netzabdeckung im Jahr 2013

Vodafone hatte erst in der zweiten Jahreshälfte 2012 mit dem LTE-Ausbau in den Städten begonnen. Hierfür nutzte man vor allem die kurzwelligen 800-MHz-Frequenzen. In diesem Jahr baut der Netzbetreiber die Städte weiter aus und nutzt dabei auch 2600-MHz, welche die maximale Übertragungsrate von LTE mit bis zu 100 Mbit/s bieten. Im Jahr 2013 forcierte auch o2 den LTE-Ausbau. So startete man Ende März 2013 mit 4G in München und Berlin. In der zweiten Jahreshälfte 2013 sollen weitere Großstädte folgen.

4G-Netzabdeckung
LTE erreicht eine Netzabdeckung von über 50 Prozent (Quelle: 4G.de)

Im Mai 2013 meldete 4G.de erstmals eine 4G-Netzabdeckung mit LTE indoor von über 50 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt erreichte LTE mehr als 54 Prozent der Bundesbürger und damit rund 22 Millionen Haushalte. Beim derzeit schnellem Wachstum von 4G dauert es nicht mehr lange, bis Deutschland über eine flächendeckende 4G-Abdeckung verfügt. Eine realistische Prognose für ein deutschlandweites LTE-Netz ist das Jahr 2015. Zumindest der Netzbetreiber Vodafone hat sich dieses Datum für den Abschluss des 4G-Ausbaus in Deutschland zum Ziel gesetzt.

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